Diese Seite soll mit Gedichten, Bildern und einem Blick über den Gartenzaun durch die Jahreszeiten erfreuen





Sonntag, 18. Dezember 2011

Es ist Weihnachtszeit

Die letzten Tage vor dem großen Fest sollten wir geniessen, uns Zeit nehmen und die
freudige Erwartung in Ruhe mit lieben Menschen verbringen...
Mistletoe
*
Sitting under the mistletoe
One last candle burning low
All the sleepy dancers gone,
Just one candle burning on,
Shadows lurking everywhere:
Some one came, and kissed me there.
*
Tired I was, my head would go
Nodding under the mistletoe
No footsteps came, no voice, but only,
Just as I sat there, sleepy, lonely,
Stooped in the still and shadowy air
Lips unseen - and kissed me there.
*(Walter de la Mare)
Vorwiegend aus England/Irland bekannt, ist der Brauch des Küssens unter dem Mistelzweig nicht endgültig geklärt.
Die Mistel war schon den gallischen Priestern (Druiden) heilig.
In einigen Gegenden wird diese Pflanze mit einer goldenen Sichel geschnitten und dann verbrannt, damit sich die Prophezeiung der ewigen Liebe erfüllte.
In der nordischen Göttersage tötet ein Mistelpfeil den Lichtgott Baldur. Die Mistel kommt aber auch in der griechischen Mythologie vor.
Neben der "Liebesmacht" hat sie auch heilende Wirkung und wird heute z.B. auch in der Krebstherapie eingesetzt, vorbeugend unterstützt die Mistel das Immunsystem.
*(Zeit Online Wissen)
Es gibt eine ganze Menge Aussagen über das Brauchtum, die hier zu weit führen würden. Auf jeden Fall werden der Mistel auch Wunderkräfte zugeschrieben (Ende 19.Jahrhundert!):
In der Christnacht geholt, sprengt sie z.B. alle Schlösser...
Wünsche Euch allen viel Freude mit Mistel- ,Tannenzweigen und einem Glas Wein
beim Feiern des schönsten Festes des Jahres
In Frieden und mit Liebe
Eure Brigitte

Dienstag, 15. März 2011

Die Erde sie weint

Mutter Erde
Mutter Erde sie weint
Die Blumen sie blühn
Nur der Mensch der meint
Nichts kann vergehn
Der Andere vielleicht
Aber er sicher nicht
Das zaghafte Lächeln der Blume erreicht
Den einen bestimmt nicht
Den Anderen vielleicht
Der Sonnenaufgang ist wunderschön
Können wir ihn noch lange sehn?
Mutter Erde sie weint
Und die Blumen bemühn
Zu zeigen wie schön
Die Erde kann blühn
Wär der Mensch nicht voll Gier
Voll Hass und voll Neid
Erlebten auch Kinder
Die blühende Zeit
(Anthea Cara)

Mittwoch, 21. Juli 2010

Die Liebe der Schmetterlinge

Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken........ ( Novalis)
Flügelt ein kleiner blauer
Falter vom Wind geweht,
ein permutterner Schauer,
glitzert, flimmert, vergeht.
So mit Augenblicksblinken,
so im Vorüberwehn
sah ich das Glück mir winken,
glitzern, flimmern, vergehn.
(Hermann Hesse)
Rose und Schmetterling
Wenn das weiße Morgenlächeln
über meinem Kelche hängt,
und der Frühluft leises Fächeln
sich in meinem Haar verfängt,
daß mein grüner Körperstengel
sehnsuchtsschwer sich überneigt,
kommt ein schöner Falterengel,
der mit mir zum Himmel steigt.
Meine duftige Gewandung
wandelt er zum Flügelkleid,
über Tag und Mittagsbrandung
schweben wir durch lose Zeit.
Und wir schaukeln, und wir strahlen
unsre Seelen in die Luft,
füllen alle Blütenschalen:
er mit Farbe, ich mit Duft.
(Rose Ausländer)

Dienstag, 22. Juni 2010

Mein Rosenbusch

Es haben meine wilden Rosen
erschauernd vor dem Hauch der Nacht
die windeleichten, lichten, losen
Blüten behutsam zugemacht.
Doch sind sie so voll Licht gesogen,
daß es wie Schleier sie umweht
und daß die Nacht in scheuem Bogen
am Rosenbusch vorübergeht.
(Hermann Claudius)

Sonntag, 13. Juni 2010

Licht und Schatten

Licht und Schatten
In der Natur ist`s wie ein Spiel
Hat der Schatten das Licht zum Ziel
Nur steht es nicht immer über ihm
Die Sonne strahlt auch nach unten hin
Manche Betrachtung ist wie im Traum
gibt Phantasie jedweglichen Raum
Bei Einem da geht der Schatten mit
Den Anderen verfolgt er bei jedem Schritt
Wie Viele stehen nur im Licht
Kennen die Schattenzeiten nicht
Und viele haben das Licht nie gesehn
Müssen immer auf Schattenseiten gehn
Und doch wärmt uns Alle des Himmels Schein
Licht und Schatten sind Teile des Seins
(Anthea Cara)